Herbstreisli 2019

19hs

Endlich war es anfangs Oktober wieder so weit. Rund ein halbes Jahr nach dem Konterbummel war das Reisli wieder aufmüpfig und konnte nur durch eine viertägige Wanderung durch die Ostschweiz besänftigt werden. Am Donnerstag, dem 10. Oktober, ging es mit dem Zug nach St. Margrethen, von wo wir via Heiden nach Rohrschach wanderten. Am Anfang wollte das Wetter noch nicht so, einmal wurden wir auch noch fast von Petrus geduscht, zum Glück war eine überdachte Brücke in der Nähe, so dass niemand nass wurde. Belohnt wurden wir für die Anstrengungen mit einer fantastischen Aussicht über den Bodensee, bevor es zum etwas mühsamen Abstieg nach Rohrschach ging. Bei Speis, Trank und Gesang liessen wir den Abend im Hotel zu Ende gehen.

Mehr oder weniger ausgeschlafen ging es am Freiiag via Romanshorn nach Amriswil. Eigentlich wegen den fehlenden Höhenmetern eine nicht allzu strenge Route, doch der viele Teer war nicht wirklich angenehm. Mit den Neuankömmlingen ging es vor Arbon erst mal in ein Café, wo schon die ersten Gedecke getrunken wurden. Bei schönstem Wetter und nach leckerem Mittagessen ging es von Arbon nach Romanshorn. Auf dieser Strecke knackte H&M die 1500 Leistungskilometer, bevor in Amriswil die übliche freitägliche Überraschung des Reislis wartete: der Autobau, eine private Autoausstellung mit schönen Oldtimern und Sauberrennautos. Lambo, der erst am Samstag zum Reisli stoss, beneidete uns stark, da es dort doch einige sehenswerte Lamborghinis gab. Ohne weiteren Halt (und mit Missachten der Präambel der Marschbrigade 13) ging es dann für uns durstig weiter nach Amriswil, wo ich dann in unserem Übernachtungslokal meine Aufnahmeanfrage erst mal mit einem Ganzen aussoff, da ich sie werfend abgegeben habe. Der Abend ging wie am Vortag zu Ende, einige wenige gingen darauf jedoch noch bis weit in die Morgenstunden in die Bar gleich neben dem Hotel noch ein wenig feiern, was man ihnen am nächsten Tag auch ansah.

Jedoch nach dem ersten Halt und erstem Bier in Richtung Bischofszell waren alle wieder fit und freudig. Die Freude verging jedoch bald wieder, musste man doch wegen fehlenden Fährmann einen ordentlichen Umweg laufen zur nächsten Brücke, ehe wir unser nun vollverdientes Mittagessen geniessen konnte. Als Überraschung für den Marschadjudanten und den Statuten gemäss stiess nach dem Mittagessen der Urvater des Reislis, Bolliger v/o Torro, und Vater des ehrenwerten Kommandanten und des tüchtigen Marschadjudanten zu unserer geselliger Truppe. Zum wiederholten Male wurde auch das Thurgauerlied durchgestropht, jedoch nicht ohne den Thurgauerakzent zu imitieren. Etwas früher als an den letzten beiden Tagen kamen wir an unserem Tagesziel an, da vor dem Nachtessen noch die GV der Marschbrigade abgehalten werden musste. Danach gab es wie üblich (dem Quartiermeister sei Dank) ein leckeres Abendessen und darauffolgend noch eine lustige Rede des Kommandanten. Nach einigen Rundgesängen und sonstigem Singen gingen die ersten zu Bette, während andere noch ein wenig mit dem Wirt sprachen.

Am letzten Tag ging es bei bestem Wetter nach Wil mit einem Mittagessenshalt im Nollen bei Wuppenau. Dort wurden noch Fotos der Marschgruppe mit einer Drohne geschossen, bevor es danach ohne weiteres Wirtshausschild nach Wil ging. Durch die schöne Altstadt Wils ging es zum Schwanen zu ein zwei Bier, bevor das Reisli zu Ende ging und wir mit dem Zug zurück nach Zürch fuhren.

Morf v/o Bomber